Ick mag die Schweizer?

?und das Minarettverbot ist bei weitem nicht so schlimm, wie es aktuell in den Medien beschrieben wird. Dazu muss man natürlich erstmal wissen, was überhaupt ein Minarett ist.

Wikipedia schreibt:

?Ein Minarett ist ein erhöhter Standplatz oder Turm für den Gebetsrufer (Muezzin) bei oder an einer Moschee, der seit den Umayyaden (661?750) gebräuchlich ist. Von hier aus werden die Muslime fünfmal am Tag zum Gebet gerufen.

In einigen der ältesten Moscheen wie der Umayyaden-Moschee in Damaskus dienten Minarette ursprünglich als von Fackeln erhellte Wachtürme ? daher die Wortherkunft aus dem Arabischen nur ?Licht?. Heute dient das Minarett dagegen weitgehend als traditionelles Dekorationsmittel, da die Gebetsrufe (Adh?n?) in den meisten modernen Moscheen mittels Lautsprechern aus dem Betsaal ausgerufen werden.?

Also einfach ausgedrückt ist es der Turm, der neben einer Moschee steht und auf der eine Person zum Gebet ruft. Heutzutage klettert aber kaum noch jemand diesen Turm hoch, sondern man macht sich die modernen Kommunikationsmittel zu nutze und ruft per Lautsprecher zum Gebet. Im Umkehrschluss heißt das, dass Türme, in denen niemand hochklettern kann, aber trotzdem mit angebrachten Lautsprechern zum Gebet aufrufen können, keine Minarette sind. Es kann sich also weiterhin jede Moschee einen Turm hinstellen, diesen mit technischem Gerät ausstatten und von dort aus zum Gebet rufen. Einzige Bedingung: Der Turm muss unbegehbar sein!

Im Endeffekt ändert sich also rein gar nichts, da in so gut wie allen europäischen oder besser gesagt ?nicht islamisch geprägten? Ländern auf menschliche Schreikarft verzichtet wird und den ?islamisch geprägten? Ländern solch ein Gesetz nie Inkrafttreten wird.

Allen anderen Bloggern da draußen wie z.B. einem Spree-ohne-Durchblicker, der sich darüber aufregt und die freiheitlich-demokratischer Grundordnung in Gefahr sieht, sei mal ein Blick in Die Grundrechte der BR Deutschland zu empfehlen.

Am besten gefällt mir da Artikel 3, der die Gleichbehandlung von Mann und Frau vorsieht, welche na sagen wir mal, nicht so sehr ausgeprägt ist in der muslimischen Welt und schon mal gar nicht in deren Moscheen!

Vielleicht sollte man auch mal die Ursprünge der Schweizer Initiative beleuchten. Es begann nämlich alles mit einem Bauvorhaben eines türkischen kulturellen Kreises in Wangen, der stolz eine Flagge des Grauen Wolfs über sein Gebäude wehen lässt. Diese rechtsextreme Gruppierung verübt auch heute noch permanent Anschläge auf Christen in der Türkei!

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